Hayley Kiyoko lässt sich nicht zum Schweigen bringen
Hayley Kiyoko, der 32-jährige Popstar, der für seine offene Homosexualität bekannt ist, wurde von einem “verdeckten” Polizeibeamten mit rechtlichen Schritten bedroht, weil er bei seinem Konzert in Nashville, Tennessee, Drag Queens auf die Bühne eingeladen hatte. Doch Kiyoko schwor, sich nicht “zum Schweigen bringen” zu lassen.
Die Drag-Queens zeigten “keine Angst”, als sie sich bereit erklärten, trotz des kürzlich verabschiedeten Anti-Drag-Gesetzes des Staates aufzutreten. Dieses verbietet Kabarett für Erwachsene auf öffentlichem Gelände und an anderen Orten, an denen Minderjährige anwesend sein könnten, und schließt “männliche oder weibliche Imitatoren” unter dem Banner von “Kabarett für Erwachsene” ein. Bei Zuwiderhandlung drohen eine Geldstrafe von bis zu 1.000 Dollar und bis zu zwei Jahre Gefängnis.
Kiyoko teilte auf Instagram mit: “Ich möchte niemanden in eine Situation bringen, in der er in irgendeiner Weise gefährdet oder in Gefahr ist. Aber wo liegt auch die Grenze zum Schweigen? Wie gehen wir mit diesen absurden Drohungen und Gesetzen gegen unsere Gemeinschaft um? Ich bin stolz darauf, meine Konzerte zu sicheren Orten für ALLE zu machen. Wie kann ich das tun, wenn es uns nicht erlaubt ist, wir selbst zu sein, insbesondere bei einem überwiegend queeren Konzert? Wir verdienen es, einen sicheren Raum zu haben, in dem wir wir selbst sein können, während wir uns mit dem Bösen auseinandersetzen, das unsere eigene Existenz bedroht.”
Die Drag-Queens ließen sich nicht einschüchtern und kamen trotz der Drohungen auf die Bühne. Kiyoko erklärte: “Danke @theladylibertea und @jivy85, dass ihr gestern Abend zu uns gekommen seid. Ihr saht strahlend aus und habt mich wirklich inspiriert.”
Kiyoko schwor: “Wir werden uns nicht zum Schweigen bringen lassen. Wir werden Wege finden, um weiterhin unser authentisches Selbst zu sein, egal was passiert. Wir werden nicht aufgeben. Egal, wie schwer sie es machen. Ich liebe euch alle so sehr.”
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Popstar in Tennessee gegen das Anti-LGBTQIA+-Gesetz protestiert. Vor zwei Wochen hatte Megastar Lizzo bei ihrem Konzert in Tennessee Drag-Performer auftreten lassen, um gegen das Gesetz zu protestieren. Die Grammy-Gewinnerin wurde von Fans in den sozialen Medien aufgefordert, alle geplanten Konzerte in dem Bundesstaat abzusagen. Stattdessen entschied sie sich, ihre Solidarität mit der Drag-Community zu zeigen und einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sie ihre Unterschiede feiern konnten.