Kuriosum in der 3. Liga: Zuschauer wird zum Linienrichter
Beim Drittligaspiel zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem SV Meppen gab es ein kurioses Ereignis. In der 21. Minute des Spiels, als der Schiedsrichter-Assistent Marius Schlüwe versuchte, einem Ball auszuweichen, knickte er unglücklich um und musste vom Feld getragen werden.
Da kein vierter Offizieller anwesend war, der für den verletzten Assistenten hätte einspringen können, wurden beide Mannschaften zunächst in die Kabine geschickt. Doch dann kam die Suche nach einem Ersatz-Linienrichter per Stadionlautsprecher. Und tatsächlich meldete sich ein Zuschauer als Freiwilliger.
Jannis Jäschke, der die Partie als Zuschauer verfolgte, besitzt eine Schiedsrichter-Lizenz, auch wenn er zuvor nur in den unteren Ligen gepfiffen hatte. Durch seinen Einsatz konnte das Spiel nach einer Unterbrechung von mehr als 30 Minuten fortgesetzt werden.
Letztendlich gewann der SV Meppen die Partie mit 2:1 gegen den Tabellenzweiten SV Wehen Wiesbaden. Ein kurioses Ereignis, das wohl so schnell nicht vergessen wird.
Für die Schiedsrichter und ihre Assistenten ist es immer eine Herausforderung, den Überblick auf dem Platz zu behalten. Aber auch für die Zuschauer kann es aufregend werden, wenn sie plötzlich ins Geschehen eingreifen müssen.
Es bleibt abzuwarten, ob es in Zukunft weitere solche kuriosen Ereignisse gibt. Sicher ist jedoch, dass Schiedsrichter und Assistenten eine wichtige Rolle im Fußball spielen und ihr Job oft unterschätzt wird.